Synchronmotoren mit sensorlosem Drehzahlwächter DN3PD2 betreiben

Beim Einsatz der Module in Kombination mit Synchronmotoren, ist eine gesonderte Validierung vorzunehmen.

Wann ist ein Betrieb der Module in Kombination mit Synchronmotoren zulässig?

Der Betrieb des sensorlosen Drehzahlwächters in Kombination mit einem Synchronmotor ist bedenkenlos zulässig, sofern:

  • Der Betrieb auf max. 480V AC begrenzt ist.
  • Die Messempfindlichkeit des Moduls auf Modus 4 eingestellt ist.
    Die Geräte werden seit dem 01.08.2021 standardmäßig in Modus 4 ausgeliefert.

Wann ist eine gesonderte Validierung notwendig?

Vor dem Einsatz eines DN3PD2 in Kombination mit einem Synchronmotoren ist eine Überprüfung der Funktion unter nachfolgenden Voraussetzungen notwendig.

  • Die im vorangegangenen Abschnitt genannten Punkte konnten nicht eingehalten werden.
  • Es werden Frequenzen kleiner 2,5 Hz überwacht.

Wie ist die gesonderte Validierung vorzunehmen?

Dazu gehen Sie wie folgt vor: 

  • Schalten Sie den zu überwachenden Antriebsstrang ein. 
  • Prüfen Sie die Betriebsbereitschaft des Drehzahlwächters (LED OK leuchtet grün).
  • Die LED SPEED signalisiert durch ein grünes Signal, dass sich die Frequenzen am Antrieb innerhalb der eingestellten Grenzen befindet.
  • Die Freigabekontakte (13-14 / 23-24) des Gerätes sind geschlossen. 
  • Fahren Sie den Antrieb nun in einen nicht zugelassenen Frequenzbereich, sodass das Gerät eine Auslösung vornimmt.
  • Die Freigabekontakte (13-14 / 23-24) des Gerätes sollten nun geöffnet sein. 
  • Ziehen Sie anschließend die Phase W vom Gerät ab. 
  • Prüfen Sie, ob die Freigabekontakte (13-14 / 23-24) weiterhin geöffnet sind.

Validierung erfolgreich

Der Test war erfolgreich, sollten die Freigabekontakte bei unzulässiger Frequenz und abgezogener Phase W weiterhin geöffnet sein.

Ihre Kombination ist nun gesondert validiert. Der Betrieb des Gerätes ist in der getesteten Konfiguration zulässig.

Eine Validierung anhand eines identischen Antriebsstranges ist als Referenz ausreichend.

Eine unterschiedliche Parametrierung oder variierende Kabellänge ist nicht ausschlaggebend für das Ergebnis dieser gesonderten Validierung.

Geräte, die bereits im Einsatz sind

Zur Sicherstellung der gewünschten Funktion, ist die beschriebene Validierung im Rahmen eines Maschinenservice an jeder Maschine nachträglich durchzuführen.

Validierung fehlgeschlagen

Sollte die gesonderte Validierung fehlgeschlagen sein, nehmen Sie bitte mit unserem Service und Support Kontakt auf.

Sie erreichen diesen unter:
support@dina.de
+49 (0)7022 9517 1